lebendig sollte er sein!
Wir können ihn nicht selbst erzeugen – egal wie sehr wir uns anstrengen. Vielmehr ist der Glauben ein Produkt davon, wenn wir Gott und seiner Liebe begegnen.
«Geradezu überwältigend war die Gnade, die unser Herr mir erwiesen hat, und sie hat in mir einen Glauben und eine Liebe entstehen lassen, wie sie nur durch Jesus Christus möglich sind.» 1. Timotheus 1:14
Wenn wir der Gnade Gottes begegnen, wir das Glauben in uns entstehen lassen. Die Bibel ist klar, dass Glauben ein Geschenk Gottes ist – also Gnade (vgl. Römer 12:3). Egal wie sehr wir uns Mühe geben. Egal wie oft wir unsere Bibel lesen oder beten: wenn wir nicht Gott begegnen, wird das nicht echten Glauben in uns entstehen lassen. Das ist ja auch das Schöne: wir brauchen Gott, um an ihn zu glauben.
Wir glauben nicht zuerst an richtige Dinge oder an wahre Fakten. Es geht auch nicht zuerst darum, biblische Wahrheiten (z.B. Jesaja 53) für wahr zu halten. Das ist auch wichtig, aber eben nicht das Wichtigste. Unser Glaube ist zuerst Glaube an und in eine Person: Jesus Christus.
Wir glauben an ihn, der von sich behauptet, dass er die Wahrheit ist. Glauben an die Wahrheit bedeutet also an Jesus Christus zu glauben – nicht einige Fakten für wahr zu halten. Glauben ist Beziehung. Zu glauben bedeutet in einer Beziehung zu dem Gott zu leben, an den wir glauben.
Glauben bedeutet auch nicht «nur», dass wir gewisse Dinge für wahr halten, sondern dass wir loyal und treu gegenüber Jesus leben. Natürlich geht es hier nicht um Perfektion – wir alle brauchen Gnade. Niemand lebt perfekt. Aber ein Glaube, der sich nicht auf unsere Leben auswirkt und unser Handeln verändert, ist sicher nicht das, was die Bibel unter Glauben versteht.
Jakobus stellt dazu die Frage, was Glauben ohne Werke ist. Also was nützt es, wenn wir sagen, dass wir glauben, aber doch nicht treu gegenüber Jesus leben?
«Was nützt es, meine Geschwister, wenn jemand behauptet: »Ich glaube «, aber er hat keine ´entsprechenden` Taten vorzuweisen? Kann der Glaube ´als solcher` ihn retten?» Jakobus 2:14
Auch hier sehen wir: es geht nicht um ein «für wahr halten», sondern darum, dass dieser Glaube etwas mit uns macht. An Jesus Christus zu glauben (aus Gnade!) bedeutet auch, ihm gegenüber treu zu leben (durch die Kraft vom Heiligen Geist). Nur weil wir sagen, dass wir gewissen Dinge für wahr halten, ist das noch nicht Glauben im Sinne der Bibel.
«Genauso ist es mit dem Glauben: Wenn er keine Taten vorzuweisen hat, ist er tot; er ist tot, weil er ohne Auswirkungen bleibt.» Jakobus 2:17
Ja, unser Glaube kann tot sein. Er kann ohne Leben, weil er sich nicht im Leben zeigt. Solch ein Glaube bringt uns nichts. Glaube sollte lebendig sein und darum sich in unserem Leben auswirken.
«Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Schön und gut! Aber auch die Dämonen glauben das – und zittern! Willst du denn nicht begreifen, du unverständiger Mensch, dass der Glaube ohne Taten nutzlos ist? Ihr seht also, dass der Glaube allein nicht genügt; ein Mensch wird nur dann von Gott für gerecht erklärt, wenn sein Glaube auch Taten hervorbringt.» Jakobus 2:19-20,24
Es geht nicht darum, dass wir für unsere Rettung leisten. Aber: Wenn wir sagen, dass wir glauben, sich das aber nicht auf unsere Leben auswirkt, betrügen wir uns selbst. Das müssen wir nicht aus uns heraus tun oder leisten. Uns wurde der Geist Gottes gegeben, der uns Gnade und Kraft gibt, diesen lebendigen Glauben auszuleben.
Lebendiger Glaube entsteht da, wo wir Gott begegnen. Nur er kann uns lebendig machen. Wir sehen das nicht zuletzt im Leben von Paulus (vorher noch Saulus). Er hielt vieles für wahr und gab sich Mühe alle die Gesetzte zu halten. Er war auch leidenschaftlich – so sehr, dass er die Gemeinde Gottes verfolgte. Doch sein Glaube wurde da lebendig und fruchtbar, als er diesem Jesus begegnet ist.
«Als er nun nach Damaskus unterwegs war und die Stadt schon fast erreicht hatte, leuchtete plötzlich vom Himmel her ein Licht auf. Von allen Seiten umgab ihn ein solcher Glanz, dass er ´geblendet` zu Boden stürzte. Gleichzeitig hörte er, wie eine Stimme zu ihm sagte: »Saul, Saul, warum verfolgst du mich?« – »Wer bist du, Herr?«, fragte Saulus. Die Stimme antwortete: »Ich bin der, den du verfolgst; ich bin Jesus.» Apostelgeschichte 9:3-5
Erst als Jesus ihm persönlich begegnet ist, wurde der Glauben von Paulus lebendig. Nicht jeder von uns wird eine so dramatische Bekehrung oder Begegnung mit Gott haben. Das ist auch nicht der Punkt. Es geht nicht darum, wie dramatisch unsere Begegnungen mit Gott sind. Gott zu begegnen ist immer kraftvoll – egal wie dramatisch oder unspektakulär.
«Da machte sich Hananias auf den Weg und ging in jenes Haus. Er legte Saulus die Hände auf und sagte: »Saul, mein Bruder! Der Herr selbst – Jesus, der dir auf deiner Reise hierher erschienen ist – hat mich geschickt. Er möchte, dass du wieder sehen kannst und mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst.« Im selben Augenblick war es, als würden Schuppen von Saulus’ Augen fallen: Er konnte wieder sehen! Saulus stand auf und ließ sich taufen. Und nachdem er etwas gegessen hatte, kehrten seine Kräfte zurück. Saulus war erst einige Tage bei den Jüngern in Damaskus.» Apostelgeschichte 9:17-19
So wie Paulus eine Begegnung mit Gott brauchte, um Jesus zu erkennen und zu glauben, brauchen auch wir das. Wir können das aber nicht selbst erzeugen – wir können aber Raum schaffen, wo Gott uns begegnen kann. Wir können unsere Herzen ihm öffnen und ihn bitten, dass er uns begegnen möge. Wenn er das tut – auf welche Weise auch immer – wird in unseren Herzen ein Glaube entstehen, den wir selbst nicht produzieren können. Aus dem heraus werden Unmöglichkeiten zu Möglichkeiten. Denn Jesus sagte über seine Nachfolger, die an ihn glauben, folgendes:
«Folgende Zeichen werden die begleiten, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen sprechen; wenn sie Schlangen anfassen oder ein tödliches Gift trinken, wird ihnen das nicht schaden; Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.« Markus 16:17-18
An Jesus zu glauben, weil wir ihm begegnet sind, wird alles verändern. Weder Wunder noch Glauben können wir aus uns heraus erzeugen. Wir brauchen eine Begegnung mit Gott, um an ihn glauben zu können und treu gegenüber ihm leben zu können.
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