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Heiliger

Geist

Die wichtigste Person auf Erden.

 

Heiliger Geist (oder auch der Geist Gottes genannt) ist für uns nicht immer fassbar. Wer ist er? Und was tut er? Wie sollen wir ihn uns vorstellen? Vielleicht kennst du diese Fragen. Beginnen wir dazu bei dem, was Jesus über ihn gesagt hat:

«Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden» Joh 16,7

Mit dem «Beistand» meint Jesus den Geist Gottes. In dieser Aussage von Jesus sehen wir schon einige interessante Dinge: Der Heilige Geist ist eine Person, er ist unser Beistand (parakletos) und er ist die wichtigste Person auf Erden. Denn seit Jesus in den Himmel aufgefahren ist, ist der Heilige Geist als Gott bei uns. Und Jesus sagte, dass dies gut sei! Das ist eine erstaunliche Aussage.

Was macht der Heilige Geist?

In der gesamten Bibel befähigt Gottes heiliger Geist das Volk Gottes zu einem gerechten Leben und zum Dienst an anderen. In der Schrift wird diese Befähigung oft auf dramatische Weise dargestellt, etwa durch Prophetie oder Wunder. In anderen Fällen befähigt der Geist das Volk Gottes einfach dazu, sein tägliches Leben auf eine neue Art und Weise zu leben, mit einer neuen Identität, die Gott ehrt.1

In Lukas Kapitel 4 sehen wir zum Beispiel, dass auch Jesus den Geist Gottes nötig hatte. Der Dienst von Jesus war geprägt davon, dass der Geist des Herrn auf ihm war. Nach dem Jesus in der Wüste versucht wurde, lesen wir folgendes:

«Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa; und das Gerücht von ihm verbreitete sich durch die ganze umliegende Gegend.» Lukas 4:14

Weiter lesen wir in diesem Kapitel:

«und man reichte ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja. Er rollte sie auf und las die Stelle, an der es heißt: »Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt mit dem Auftrag, den Armen gute Botschaft zu bringen, den Gefangenen zu verkünden, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen werden, den Unterdrückten die Freiheit zu bringen, und ein Jahr der Gnade des Herrn auszurufen.«» Lukas 4:17-19

Genauso wie Jesus in der Kraft des Heiligen Geistes unterwegs war, können auch wir das sein. Ja, wir sollen das sogar sein. Denn wenn Jesus den Geist Gottes nötig hatte, wie viel mehr denn wir? Jesus sagte sogar seinen Jüngern:

«Einmal – es war bei einer gemeinsamen Mahlzeit – wies er sie an, Jerusalem vorläufig nicht zu verlassen, sondern die Erfüllung der Zusage abzuwarten, die der Vater ihnen gegeben hatte. »Ich habe darüber ja bereits mit euch gesprochen «, sagte er. »Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon in wenigen Tagen.« Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und ´überall sonst auf der Welt, selbst` in den entferntesten Gegenden der Erde.«» Apostelgeschichte 1:4-5,8

Ohne den Geist ist es für uns unmöglich zu tun, wozu wir gerufen sind. Er war die Kraft, die Jesus befähigt hatte und er ist auch die Kraft, die uns befähigt. Wir brauchen ihn. Aber er ist eben nicht «nur» eine Kraft. Er ist eine Person. Er ist Gott.

Durch den Geist Gottes Gedanken kennen

Es ist auch dieser Geist, der uns die Gedanken Gottes aufschliessen kann. Paulus beschreibt das im 1. Korintherbrief mit folgenden Worten:

«Uns aber hat Gott dieses Geheimnis durch seinen Geist enthüllt – durch den Geist, der alles erforscht, auch die verborgensten Gedanken Gottes. Nur Gottes heiliger Geist ist dazu imstande. Denn genauso, wie die Gedanken eines Menschen nur diesem Menschen selbst bekannt sind – und zwar durch den menschlichen Geist –, genauso kennt auch nur Gottes heiliger Geist die Gedanken Gottes; niemand sonst hat sie je ergründet. Wir aber haben diesen Geist erhalten – den Geist, der von Gott kommt, nicht den Geist der Welt. Darum können wir auch erkennen, was Gott uns in seiner Gnade alles geschenkt hat.» 1. Korinther 2:10-12

Durch den Geist Gottes sind uns die Gedanken Gottes nicht mehr fremd – wir können sie erkennen. Wir können also mehr und mehr mit ihm zusammenarbeiten, weil wir seine Gedanken immer besser verstehen.

Die Taufe im Heiligen Geist

Wenn wir in der Bibel davon lesen, dass wir mit dem Heiligen Geist getauft werden sollen, bedeutet das Wort für taufen (baptizio) nicht einfach nur, dass wir «untergetaucht» werden. Es bedeutet viel mehr, dass wir ganz durchdrungen werden, dass wir eingefärbt werden. Man kann sich das vorstellen wie bei Essiggurken. Die liegen im Essig und sind ganz durchdrungen davon. Genau so sollen wir im Heiligen Geist getauft sein und komplett von ihm durchdrungen sein. Das ist das Geschenk der Geistestaufe.

In Apostelgeschichte 2 lesen wir von dem Pfingstfest, wo alle 120 versammelten mit dem Geist getauft wurden, sich eine Feuerflamme auf sie setzten und sie in neuen Sprachen zu reden begannen. Derselbe Petrus, der noch kurz zuvor Jesus verraten hatte, weil er Angst hatte, predigte jetzt so mutig, dass sich tausende bekehrten. Das kann man menschlich nicht machen oder erklären. Das ist ein Wunder – ein Wunder, das wir alle brauchen! Wir alle brauchen eine erste oder eine neue Taufe im Heiligen Geist, die uns stärkt und mit Kraft erfüllt, das zu tun, was uns zuvor unmöglich war.

Unser Auftrag

Jesus machte kein Geheimnis daraus, was unser Auftrag ist: in demselben Auftrag unterwegs zu sein, wie er es war.

«»Friede sei mit euch!«, sagte Jesus noch einmal zu ihnen. »Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich jetzt euch.« Und er hauchte sie an und sagte: »Empfangt ´den` Heiligen Geist!» Johannes 20:21-22

Wenn wir das ernst nehmen wollen, werden wir feststellen, dass dies ohne den Beistand und die Kraft vom Heiligen Geist nicht möglich sein wird. Wir als Menschen können das nicht. Aber: Gott ist mit uns und Gott stärkt uns – und das durch die Gegenwart von seinem Geist in unseren Leben.

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1 Craig Keener, „Holy Spirit“, ed. John D. Barry u. a., The Lexham Bible Dictionary (Bellingham, WA: Lexham Press, 2016).

 

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